Geboren 1928 in Wien; 1942 wurde er mit seiner Familie in das KZ Theresienstadt deportiert. Die Großeltern kamen dort um, Linser überlebte eine Typhus-Erkrankung. 1944 wurde er gemeinsam mit seinem Vater nach Auschwitz deportiert, wo der Vater ermordet wurde. Harry kam in das KZ-Außenlager Kaufering, wo er beim Bau einer unterirdischen Fabrikanlage helfen musste. Nach der Befreiung kehrte er nach Wien zurück, entschloss sich jedoch bald im Rahmen einer zionistischen Jugendorganisation zur Auswanderung nach Palästina. Er hatte keine Verwandten mehr in Wien und machte deprimierende Erfahrungen mit antisemitischen Nachbarn. Er erhielt ein Lebenszeichen seiner nach England geflüchteten Mutter, die er später noch mehrmals besuchte. In Israel machte er eine Ausbildung zum Flugzeugmechaniker und arbeitete für die israelische Fluggesellschaft El Al. 2011 lebte er in der Siedlung Tel Yitzhak südlich der Stadt Netanya.